Zu Beginn dieser Sitzungswoche habe ich das Kompetenzzentrum Bau in Strausberg bei Berlin besucht. Denn Zeitenwende und Stärkung der Bundeswehr bedeuten nicht nur gut ausgebildetes Personal und modernes Material. Es muss auch die Infrastruktur geschaffen werden, um die Soldatinnen und Soldaten und das Gerät aufzunehmen.
Es müssen Neubauten entstehen. Ebenso muss die bestehende Infrastruktur angepasst und modernisiert werden. Hier gibt es große Bedarfe. Oft sind bestehende Gebäude in einem schlechten Zustand. Das ist auch unter Klimaschutzaspekten ein Problem. Oder Gebäude fehlen ganz. Es ist schade, wenn Hallen oder Schleppdächer für neu gelieferte Fahrzeuge fehlen. Im Regen wird der Zustand der Fahrzeuge nicht besser.
Deswegen müssen wir bei diesem Thema hinschauen. Die Rückmeldung der Praktikerinnen und Praktiker aus den Kompetenzzentren Bau der Bundeswehr sind mir wichtig. Das Kompetenzzentrum in Strausberg schafft es, in Zusammenarbeit mit den Landesbauämtern etwa 100 Millionen Euro im Jahr zu verbauen. Es besteht aber ein Bedarf von 4 Milliarden Euro plus weitere Maßnahmen, die durch das Sondervermögen notwendig werden. Beim Kompetenzzentrum Bau in Kiel, wo ich ebenfalls war, sieht es ähnlich aus.
Wir brauchen hier schnell Lösungen. Die Landesbauämter müssen personell besser ausgestattet werden, um ihre Rolle zu erfüllen. Wir brauchen schnellere Prozesse insbesondere für wichtige Projekte. Wir sollten mehr Baumaßnahmen durch Generalunternehmer durchführen lassen, um schneller voranzukommen. Dafür setze ich mich ein. Ich bedanke mich bei Herrn Direktor Sauer und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kompetenzzentrums Bau für den guten Austausch!