Oerlikon Neumag in Neumünster ist mit derzeit 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten industriellen Arbeitgeber Neumünsters. Doch nun drohen 180 Arbeitsplätze wegzufallen. Das macht mir Sorgen. Deswegen habe ich gemeinsam mit Thorsten Klimm von der SPD-Ratsfraktion Neumünster mit dem Standortverantwortlichen Herrn Matthias Pilz gesprochen.
Oerlikon Neumag stellt komplexe Maschinen für Vorproduzenten der Textilindustrie her. Wie Matthias Pilz erläuterte, ist das Geschäft stark zyklisch. Zudem ist die Produktion in der Textilindustrie durch das Erdbeben in der Türkei zurückgegangen. Deswegen sei die Auslastung des Werkes nicht mehr gewährleistet.
Unser Ziel muss es sein, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Das ist im Sinne der Menschen, der Stadt und auch im Sinne des Unternehmens: Bei den Mitarbeitern des Werks ist eine sehr hohe Kompetenz vorhanden. In der derzeitigen Arbeitsmarktsituation werden sie ohne Zweifel sehr schnell wieder einen Job finden, der ihren Fähigkeiten entspricht. Aber dann sind sie weg, wenn das Geschäft wieder anzieht und Oerlikon Neumag sie braucht.
Das Beste wäre es, eine Übergangslösung zu finden, durch die möglichst viele Jobs erhalten werden, bis das Tal durchschritten ist. Dazu habe ich mit Matthias Pilz mehrere Möglichkeiten erörtert. Ich werde in den nächsten Wochen einige Gespräche führen. Wir werden nicht alles erreichen können. Doch zusammen mit dem Oberbürgermeister Tobias Bergmann werde ich alles dafür tun, damit möglichst viele Jobs erhalten bleiben.