Am Montag habe ich gemeinsam mit Serpil Midyatli, Mathias Stein und Kai Dolgner die Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) in Kiel-Gaarden besucht. Die Firma TKMS ist aus der traditionsreichen Werft HDW hervorgegangen und befindet sich derzeit im Besitz des Thyssen Krupp-Konzerns.
Der Vorstandschef Oliver Burkhard informierte uns über die aktuellen Projekte der Werft. Die Kompetenz der etwa 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist weltweit einmalig. TKMS ist im U-Boot-Bau führend. Durch den Kauf des Standorts Wismar der MV-Werften hat die Werft auch im Überwasserschiffbau, der vor einigen Jahren an das Unternehmen German Naval Yards ausgelagert wurde, wieder Fähigkeiten erworben.
Die Werftindustrie hat Kiel, insbesondere das Ostufer, geprägt und ist mit der Geschichte der Gewerkschaften und der Arbeiterbewegung eng verbunden. Es ist beeindruckend, was Tag für Tag auf der Werft geleistet wird. Es ist eine gute Nachricht, dass die Werft massiv in die Zukunft investiert, unter anderem in eine neue Produktionshalle für U-Boote. Das wird auch positive Auswirkungen auf unseren Wahlkreis Plön-Neumünster haben, in dem viele Beschäftigte aus der Werftindustrie wohnen.
Natürlich ist TKMS an Regierungsaufträgen interessiert. Dies betrifft beispielsweise U-Boote und Fregatten, aber auch unbemannte Plattformen beispielsweise für die Bergung und Entsorgung von Munition. TKMS ist mehr als bereit, sich einem fairen Wettbewerb zu stellen, und nach meinem Eindruck sehr gut aufgestellt dafür.
Meine Meinung ist: Deutschland ist wirtschaftlich und sicherheitspolitisch von der Freiheit der Meere abhängig. Das Geld, das wir in die Marine investieren, ist gut angelegt. Ich bedanke mich bei Vorstandschef Oliver Burkhard und den Angestellten der Werft für den guten Austausch.