Vor einigen Tagen habe ich die Bw Bekleidungsmanagement GmbH (BwBM) in Troisdorf bei Köln besucht. Die BwBm versorgt die rund 250.000 Soldaten und zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr mit Bekleidung. Dazu gehören auch Schutzkleidung und persönliche Ausstattung, also beispielsweise Schutzwesten und Rucksäcke.
Die BwBM ist 2002 im Zuge der großen Privatisierungswelle Ende der 1990er / Anfang der 2000er Jahre gegründet worden und hat das Personal der Bekleidungskammern der Bundeswehr übernommen, die sie auch weiter betreibt. 2015 fand ein Gesellschafterwechsel statt. Die Gesellschaft ist seitdem wieder vollständig im Besitz des Bundes.
Mit den anwesenden Führungskräften der BwBM konnte ich über die anstehenden Herausforderungen sprechen und mir auch selbst ein Bild von einer Servicestation machen, inklusive eines Shops für Selbsteinkleiderinnen und Selbsteinkleider. Die neue Wertschätzung der Politik für die Bundeswehr, die sich unter anderem im Sondervermögen zeigt, bietet im Bereich der Bekleidung große Chancen. Im Vorgriff auf das Sondervermögen wurde bereits für ca. 2,4 Mrd. EUR die Vollausstattung aller Soldatinnen und Soldaten mit Kampfbekleidung, Schutzwesten, Helmen und Rucksäcken auf den Weg gebracht. Die BwBM steht bereit, diese große Aufgabe umzusetzen. Aber sie benötigt dazu Ressourcen. Beispielsweise benötigt die BwBM mehr Lagerkapazität.
Die zivilen Bediensteten der Bundeswehr müssen sich als Dienstleister an der kämpfenden Truppe verstehen. Das gilt ebenso für die Tochtergesellschaften der Bundeswehr. Ich habe bei meinem Besuch die Bereitschaft dazu gespürt. Diese Einstellung muss in den Servicestationen gelebt werden. Sie muss von den Soldatinnen und Soldaten an der Ausgabetheke wahrgenommen werden können. Ich unterstütze die BwBM auf ihrem Weg.