Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben vor der Wahl 2021 ein zentrales Versprechen abgegeben, das wir jetzt einlösen: Wir sorgen für mehr Respekt durch einen Mindestlohn von 12 Euro. Ab Oktober 2022 werden Millionen Menschen deutlich mehr Geld in der Tasche haben. Heute wurde der Mindestlohn in erster Lesung im Bundestag beraten, in wenigen Wochen wird er beschlossen.
Der Mindestlohn in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Er wurde 2015 auf Betreiben der SPD und der Gewerkschaften eingeführt. Der Mindestlohn zieht eine Untergrenze ein und trägt auch dazu bei, dass die darüber liegenden Lohngruppen steigen.
Um eine steigende Kaufkraft für breite Bevölkerungsschichten zu erzielen, muss aber noch mehr dazukommen:
- Wir brauchen ein klares Bekenntnis zu Modernisierung und Fortschritt und zur Betriebsansiedlung, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen attraktiven Arbeitsplätzen auswählen können.
- Wir müssen die Gewerkschaften stärken, damit möglichst überall nach Tarif gezahlt wird.
- Die Jugend muss möglichst gut ausgebildet sein und auch Erwachsene, die keine Ausbildung haben, sollten eine machen können.
- Wir müssen den Erwerb von Wohneigentum erleichtern.
- Und wir brauchen weitere Entlastungen für Haushalte und Unternehmen bei den Energiekosten, da diese die Lohnerhöhung aufzufressen drohen.
Für diese Ziele setze ich mich ein. Der Mindestlohn von 12 Euro ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.